Chiang Rai, 27. Januar 2014

So, letzter Abend in Chiang Rai, letzter Abend in Thailand ;-((. Mir ist irgendwie ein wenig traurig, ich mag das Land sehr.

Morgen breche ich nach Laos auf. Erst mal muss ich von hier gaaaanz früh ca. 140 km noch nach Norden in ein kleines Dorf, um von dort über die niegel- nagel- neue Brücke den Mekong nach Laos zu überqueren. Irgendwie - oder besser - wo muß ich dort auch ein Visum organisieren, wird schon klappen... mal sehen. Ich bin guten Mutes, bisher hat ja alles geklappt.

Das ist auch so eine Sache. Man organisiert und plant sich normalerweise so durch sein Leben. Die Einkaufsliste im Konsum, der Plan für das langersehnte freie Wochenende, der Plan für Weihnachten und Silvester, der Plan wie die Zahnpastatube im Bad zu liegen hat.... Damit auch ja alles funktioniert, oder? Eigentlich funktioniert es doch sowieso. Die Position der heimischen Zahnpastatube wird doch das Weltgefüge nicht aus den Angeln heben ( meines ganz sicher mit meinem Aufräumwahn).

Ist der ganze Planwahnsinn nicht eigentlich eine Pseudoversicherung für Zeit, in der man keiner Beschäftigung ( welcher Art auch immer) nachkommt ? Fühle ich mich mit verplanter Zeit sicherer ? oder gar versichert ? Ehrlich gesagt schon. Und jetzt merke ich, dass es auch ohne geht, aber ich hab ja auch ein unendliches Zeitkontingent ( gut 4 Monate sind auch endlich...).

Auf jeden Fall ist dann der Plan ;-) auf ein Holzboot zu gehen, mit dem ich 2 Tage den Fluß hinunter fahre. Daher heute noch ein par Zeilen, denn ich nehme ehrlich gesagt nicht an, daß es auf dem Mekong WLAN gibt. Aber wer weiß, in Zeiten der Globalisierung und des allumfassenden Zwischennetzes... wenn es wieder Wellen zur Datenübertragung gibt, werde ich weiter berichten.

Das oben ist übrigens der böse Naomi Campbell Hund mit dem schicken Steppmäntelchen, der mich gestern fast gebissen hat. Das war auf einem Tempelgelände. Offensichtlich hat der den Sinn des Buddhismus noch nicht begriffen ! Oder zumindest hat der so viele Ayurvedapunkte auf seinem Konto, dass er sich so was leisten kann.