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Jerez de la Frontera,19.2.2025

  • Autorenbild: ulibrosch
    ulibrosch
  • 20. Feb.
  • 3 Min. Lesezeit

Das ist nun die nächste Station hier in Andalusien, die Hauptstadt des Sherry ! Jerez’s ist eine Kleinstadt, die auf den ersten Blick irgendwie unscheinbar wirkt. Es gib wieder eine Altstadt mit kleinen Gässchen und Mini Palästen, in welcher ich wohne und auf einer wunderbaren Dachterrasse mit Blick auf eine tolle Backsteinkirche schreiben kann.

Jerez soll die Wiege des Flamenco sein, es gibt eine Kathedrale, unzählige Sherry (= Jerez) Manufakturen und die weltberühmte Königlich-Andalusische Reitkunstschule, wo die einzigartigen Karthäuserpferde spanisch-arabischer Rasse zu bewundern sind. Nebenbei bemerkt, wird man hier von einer riesigen Michelin-Männchenfigur begrüßt, die ihre Existenz wohl dem berühmten Circutio de Velocidad, einer  Motorrad- und Autoganhnrennstrecke zu verdanken hat.

Die Stadt ist irgendwie sehr gemütlich und nicht so quirlig, wie das deutlich mehr touristische Sevilla. Es ist grad keine Saison und das ist natürlich toll, denn die Straßen und Altstadtgassen sind leer. Es gibt unzählige kleine Tapas Bars, die es zu erkunden gilt.

Gestern war ich dann in der hiesigen Kathedrale - als einzige Besucherin, was schon wieder etwas spooky war. Sie ist natürlich nicht so beeindruckend, wie die in Sevilla, aber wirklich einen Besuch wert. Wieder gibt es gotisch hohe Decken mit tollen Buntgasfenstern und einer Ausstellung sakraler Kostbarkeiten.

Heute ging es dann sehr  früh raus, da ich ein Ticket für die berühmte Königlich Andalusische Reitschule gebucht hatte. Neben einer spanischen Schulklasse war ich zunächst die einzige Besucherin und hatte eine Führung ganz für mich allein (auf deutsch). Das war natürlich toll, da wir ganz viel Zeit hatten und mir die Ställe mit den darin befindlichen hochkarätigen Pferden ausgiebig gezeigt wurden, von denen einige Olympiagewinner in der Dressur waren. Die Sattelkammer durfte ich auch besichtigen und ich war wirklich beeindruckt. Ich habe dann noch ewig in der Halle und draußen gesessen, um dem Training dieser tollen Pferde beizuwohnen und das war sicherlich viel besser, als eine der abendlichen Aufführungen, da man wirklich die Arbeit mit diesen Pferden beobachten konnte. Es werden hier nationale und internationale Schüler in den Bereichen Bereiter, Sattler und Pferdepfleger ausgebildet, nachdem sie vorher eine sehr strenge Aufnahmeprüfung bestehen und des Spanischen mächtig sein müssen. Das ist sicher alles nicht jedermanns Sache, aber für mich, als ehemalige Reiterin und Pferdenärrin war das einfach nur toll.


Leider sind -ob der noch Nebensaison- viele der anderen Sehenswürdigkeiten bereits am frühen Nachmittag geschlossen. Das macht aber so gar nix, denn man kann wunderbar durch die Gassen schlendern und hier und da auf einen Sherry und Tapas einkehren- nicht schlimm !

Sherry gibt es hier in allen Varianten und Reifegraden udn man ist gut beraten, sich zu jedem Mahl einen entsprechenden Brand empfehlen und kredenzen zu lassen. Mein Favorit ist aktuell ein dunkelbrauner dicker Dessertsherry, der fast wie ein Balsamico Essig anmutet und wunderbar nach Nuss und Schokolade schmeckt.

Gestern Abend ging es dann in einunglaubliches Altstadtrestaurant mit atemberaubenden tollen alten Holzdecken und sehr guter traditionell andalusischer Küche.

Auf dem Heimweg war dann doch tatsächlich dieser tolle Brunnen. Leider war es noch nicht warm genug, um wie Anita Ekberg leicht bekleidet in „La Dolce Vita“ in die Fontana di Trevi zu steigen. Für die jüngeren Leser: es handelt sich um einen Filmklassiker von 1960 mit dem tollen Marcello Mastroianni.

Zumindest hab ich mein Poppöchen auf den Rand gesetzt und das süße Leben genossen ! Morgen geht es weiter nach Cadiz ans Meer und ich werde natürlich berichten.


 
 
 

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