Lissabon,10.9.2023
- 10. Sept. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Nun bin ich hier im wunderschönen Lissabon, welches wie Rom auf sieben Hügeln (fühlen sich aber an wie Berge) gebaut wurde. Spät am Abend kam ich an und es regnete in Strömen, so dass ich nicht mehr ausgegangen bin. Mein Hotel ist ganz neu, erst seit 4 Wochen ist es geöffnet und wunderschön. Es liegt sehr zentral an der Grenze des Bario Alto (der Altstadt-Ausgehmeile) und dem Príncipe R, einem Viertel mit Stadtvillen aus dem 19. Jahrhundert, einem Restaurant vom Koch Jamie Oliver und es soll aktuell „the place to be“ hier in Lissabon sein. Nun denn, da bin ich ja genau richtig.
Von meinem Balkon kann ich über die ganze Stadt gucken und sehe sogar die berühmte Brücke des 25. April- oder halt die portugiesische Variante der Golden Gate Bridge. Herrlich. Früh am Morgen hab ich mich um 8 Uhr dank seniler Bettflucht aufgemacht, die Stadt zu erkunden. Es war kein Mensch auf den Gassen, die Kopfsteine der Wege waren noch nass und rutschig vom Regen und so musste ich gut aufpassen, um nicht bergab zu schlittern. Viele der Häuser in der Altstadt sind mit bunten Kacheln verkleidet und das sieht ziemlich schön aus.
So bin ich denn 10 km gelaufen und habe 18 Stockwerke erklommen (sagt meine Gesundheits- App auf dem Handy). Ich hab den berühmten Stahl-Fahrstuhl eines Schülers von Eiffel gefunden, bzw. stand plötzlich davor. Leider war ich zu früh dran, denn es war noch nicht geöffnet. Dann bin ich entlang der berühmten Straßenbahnlinie 28 gelaufen. Da fahren noch die ganz alten Holzbahnen aus der Jahrhundertwende mit Getöse und Gequietsche bergauf- und ab, wobei die Bahn fast ausschließlich von Touristen und Taschendieben genutzt wird.
Ich hab mich auf den Weg zur Kathedrale von Lissabon gemacht, die eher wie eine Burg anmutet und innen ziemlich prächtig ist und ein sakrales Museum beinhaltet. Unterwegs kommt man immer wieder an fantastischen historischen Läden vorbei, deren Außen- und Innenansichten einfach nur wunderbar sind. Zur Mittagszeit bin ich zur Markthalle Mercado da Ribeira gewandert, um dort endlich die berühmten portugiesischen Sardinen zu essen. Mhhhh lecker, einfach auf geröstetem Brot mit Olivenöl, Zwiebeln und einem Glas Rosé… mehr braucht man eigentlich nicht.
Der Rückweg war dann wieder etwas beschwerlich, da es immer schön bergauf ging. Fitnessstudio brauch ich dann erst mal nicht mehr! Ich hab dann in einem schönen Park mit Aussicht und Springbrunnen doch noch eine Rast einlegen müssen, denn es war so heiß und der Tinto Verano auf den Tischen sah so lecker aus !
Zum Abend hab ich mir von meinem Hotel einen Tip für portugiesische Tapas - PETISCOS- geben lassen und ich wurde nicht enttäuscht, denn ich fand mich in einem herrlichen kleinen Restaurant mit alten Gerichten -neu und modern interpretiert- wieder. Dazu gab es erst einen Cocktail und dann natürlich portugiesischen Wein !
Ich hab mich jetzt schon in diese fantastische Stadt der sieben Hügel verliebt und muss mal schauen, was ich morgen hier so erleben möchte. Ich werde für Euch berichten.

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