Selamat tinggal, 12.Juni 2024

Nun heißt es langsam Abschied nehmen von dieser wunderschönen kleinen Insel. Morgen geht es mit dem Schnellboot rüber auf das quirlige Bali. Ich fahre extra einen Tag früher rüber, damit ich den Langstreckenflug nach Quatar nicht verpasse( nur falls es morgen einen großen Sturm geben sollte).

Nusa Penida ist ein wirklich schöner Platz. Die Menschen hier sind außergewöhnlich freundlich und haben immer ein Lächeln für Fremde. Heute war ich nochmal ganz früh am Crystal Beach. Das ist eine weitläufige Bucht mit einem Strand, in der man auch schwimmen kann. Hier ist das nicht ganz so einfach, denn fast alles ist Steilküste und die Strände dort sind zwar alle extrem fotogen, aber so gar nicht zum schwimmen geeignet (nicht mal für mich als gute Schwimmerin), da die Wellen und Strömung extrem stark sind. Auf dem Weg dorthin ging es durch die Marktstrasse von Tojapakeh, dem Örtchen wo gerade meine Basis ist. Es ist immer viel los und es gibt so ziemlich alles auf der Strasse zu kaufen….seht selber !

Am Strand angekommen war so früh am Morgen noch kein Tourist, einfach herrlich. Es gibt einen Tempel und heute waren viele sehr traditionell gekleidete einheimische Familienhier. Für mich sah es aus, als ob heute irgendein Feiertag ist. Überall waren kleine Körbchen aus Bananenblättern mit kleinen Gaben  und Räucherstäbchen am Strand verteil. Es roch himmlisch.

Eine überaus schick angezogenen Frau kam dann zu mir und fragte mich, ob ich happy sei. „Oh ja“, antwortete ich und begann ein Gespräch. Daraufhin musste die Frau so dermaßen kichern und verbarg ihr Lachen ganz schüchtern hinter den Händen. Ich war erst mal völlig irritiert, denn ich wusste nicht so recht, was jetzt so lustig war. Das klärte sich schnell auf. Dieser Satz war offenbar der Einzige, den sie auf Englisch sagen konnte und folglich mussten wir beide herzhaft lachen, denn Konversation ging nicht wirklich. Sie winkte dann ihren Sohn heran und der Familienvati musste Fotos schießen. Das war eine ganz herzliche und lustige Begegnung und ein guter Start in den letzten Tag hier.

Auf dem Rückweg bin ich an einem Friedhof vorbeigekommen. Ich hatte völlig vergessen, wie die hier in dörflichen Regionen aussehen. Was ich so seltsam finde, ist dass auf die Gräber immer aufgespannte Regenschirme gesteckt sind. So richtig erschließt sich das nicht für mich. Ich kann mich aber gut erinnern, dass ich, als ich 2016 auf der Nachbarinsel war, dies schon mal bemerkt und seltsam gefunden habe. Vielleicht schaffe ich es ja noch, jemanden zu fragen, warum das so ist.

Ich habe jedenfalls die Sonne und das Meer genossen und denke, dass ich nochmal hierher zurückkommen muss, da es so schön und friedvoll ist.

Mal sehen, was mich morgen auf Bali erwartet. Ich werde berichten.