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Sur, 28.Februar 2023

  • Autorenbild: ulibrosch
    ulibrosch
  • 1. März 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Es geht weiter gen Süden und wieder an die Küste in die Hafenstadt Sur. Sur war in der Vergangenheit berühmt für den Bau von riesigen Holzbooten, den sogenannten Dhaus.

Mit diesen segelte man damals bis Afrika, um Datteln zu verkaufen und dann mit afrikanischem Kaffee zurück zu segeln. Ein weiteres sehr profitables Geschäft war der Handel mit Sklaven, die in den Oman gebracht wurde. Es gibt heute kaum noch jemanden, der diese Boote bauen kann und da sie nicht mehr genutzt werden, ist dies ein aussterbendes Handwerk. Man kann allerdings eine Art Open Air Museum mit Werkstadt besichtigen und in einem halbfertigen riesigen Bootsskelett rumklettern. Heute werden nur noch kleine Modelle dieses traditionellen Bootes hergestellt, die hohen Staatsgästen geschenkt werden.

Sur hat eine gemütliche Altstadt mit einer netten Uferpromenade und ist ein eher verschlafener Ort. Es gibt eine Art Leuchtturm und ein kleines Lehmfort, sowie viele ältere traditionelle Häuser mit wunderschönen geschnitzten Holztüren.

Nach der Stadtbesichtigung auf dem Weg zu Hotelchen wurde das Ayurveda Konto aufgefüllt. Am Straßenrand stand ein älterer Herr mit Bart und traditioneller Kleidung, der offenbar trampte. Kurzerhand haben wir ihn ins Batmobil eingeladen. Leider sprachen wir keine Sprache, um uns wirklich zu verständigen. Trotzdem war es eine sehr lustige Fahrt, denn er erzählte ununterbrochen etwas auf Arabisch und lachte die ganze Zeit. Es war daher auch nicht klar, wohin er eigentlich wollte. Daher fuhren wir in Richtung unseres Hotels und plötzlich gab er zu verstehen, dass er aussteigen möchte. Das war am örtlichen Krankenhaus. Mit viel Gestik und Mimik wurde sich lächelnd verabschiedet und er verschwand.

Am Abend ging es dann in die Altstadt. Als es Zeit zum Abendbrot wurde, fiel die Wahl auf einen kleinen Imbiss. Dieser hatte zwar eine kunterbunte Speise- und Getränkekarte, aber es gab leider nix von den schön angepriesenen Speisen. Daher entspann sich ein kleines Gespräch mit dem Koch und dieser begann dann einfach, irgendetwas zuzubereiten. Am Ende gab es eine Art quadratischen Pfannkuchen gefüllt mit Tunfisch, Spinat und Gewürzen und einen fantastischen rötlichen omanischen Tee mit Kardamom. Lecker ! Zum Nachtisch gab es dieses Quadrat erneut, diesmal mit geschmolzener Käsefüllung und mit Honig übergossen. Das klingt wirklich komisch, war aber einfach nur toll. Der Bauch war voll, der Koch glücklich, dass die Weißnasen alles aufgegessen hatten und die Zeit reif für die Nachtruhe. Morgen geht es ins Wadi Ben Khalid, welches wunderschön sein soll. Selbstverständlich wird berichtet werden.

 
 
 

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